Die Kunst, Chanel zu sein
Coco Chanel erzählt ihr Leben
(sl). Coco
Chanel, die erste Unternehmerin, die mit Stil, Eleganz und eiserner Disziplin
ein Weltimperium schuf, wusste, worauf es ankommt. Sie erfand das „kleine
Schwarze“, schnitt alte Zöpfe ab und lebte vor, dass es großen Spaß macht,
selbst Geld zu verdienen. Heute öffnet die Ausstellung „Mythos Chanel“ im
Hamburger „Museum für Kunst und Gewerbe“ seine Pforten. Wer mehr über Coco
Chanel erfahren möchte, dem sei das bereits in achter Auflage erschienene Buch „Die
Kunst, Chanel zu sein“ empfohlen, eine schön ausgestattete Geschenkausgabe mit
zahlreichen Fotos von weltberühmten Photografen.
„Ich habe dem Körper der Frau seine Freiheit
wiedergegeben.“ Mit der Erfindung des „kleinen Schwarzen“, lässiger
Jersey-Mode, unkompliziertem Modeschmuck und dem ersten synthetischen Duft – „Chanel
No. 5“ – zeigte Gabrielle Chanel, genannt Coco, dass Emanzipation und Eleganz
unbedingt zusammengehören. „Ich war die
Erste, die so gelebt hat, wie es dem Jahrhundert angemessen war.“ Sie
verbannte Korsetts, Rüschen und aufwendige Frisuren – und erkannte früh, dass
der eigentliche Schlüssel zur Freiheit eigenes Geld war. Für ihre
Unabhängigkeit war sie bereit, einen hohen Preis zu bezahlen: Sie blieb
zeitlebens allein. In frischem Plauderton, mit scharfem Witz und gnadenloser
Selbstanalyse erzählte sie dem Schriftsteller Paul Morand ihr Leben – so wie
sie es gesehen haben wollte: die entbehrungsreiche Kindheit, die ihren Stolz
und ihre Disziplin begründete, die Anfänge als Hutmacherin, die ersten Kleider,
die sie in Deauville aus Herrenpullovern schneiderte, der rasante Aufbau eines
Modeimperiums, ihre Freundschaften zu Picasso, Strawinsky und Cocteau – und
ihre Liebesgeschichten, aus denen sie sich immer wieder befreite, um sich ihrer
Arbeit widmen zu können. „Wie ich
Leidenschaft hasse! Welch ein Gräuel, welch schreckliche Krankheit!“
Paul Morand
Die Kunst, Chanel zu sein
Coco Chanel
erzählt ihr Leben
Aus dem Französischen
von Annette Lallemand
Schirmer und Mosel Verlag, Ort
ISBN 978-3-86555-068-2
8. Auflage
2014, 288 Seiten, mit 23 Abbildungen, Hardcover gebunden, Format 12,5 x 20,5
cm.
Preis: € 19,80
(D) / € 20,40 (A) / sFr 28,50
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